19./20.09.2015
HC Forchheim ist mit seinem 5. Handball-Jugendturnier rundum happy

Spielgemeinschaft bei der weiblichen B-Jugend startet vielversprechend

Natürlich war es wieder eine lange Zeit, die die HC-Verantwortlichen an den beiden Tagen in den beiden Gymnasium-Hallen verbrachten, aber das zweitägige Mammutturnier stellte sie durchwegs zufrieden und kann wieder als „Jugend-Highlight“ eines facettenreichen HC-Jahres bezeichnet werden.
Das schon traditionelle HC-Jugendvorbereitungsturnier hatte wieder etliche Gastvereine anlocken können, die aus ganz Bayern nach Forchheim kamen, z. B. aus Regensburg, Bayreuth, Coburg und sogar Würm in der Nähe von München. Insgesamt fanden sich knapp 40 Teams ein. Die fühlten sich sichtlich wohl, es gab viel Lob für das reichhaltige Catering, den runden Ablauf des Events und die transparenten Informationen im Vorfeld. Handball wurde auch gespielt, aber nahezu allen teilnehmenden Mannschaften war klar, dass es bei den insgesamt 64 Turnierspielen um die „goldene Ananas“ ging, dass das Einspielen, das Sich-Kennenlernen, das Ausprobieren von taktischen Elementen (bei den „Großen“) absolute Priorität hatte und nicht das Siegen um jeden Preis. Und Spaß hatten alle, man sah viele freundliche Gesichter und freundschaftlichen Begegnungen auf und außerhalb der Spielfelder.

Am Samstag waren die D-Jugendlichen (10-12 Jahre) und die B-Jugendteams (14-16 Jahre) am Start.
HC Erlangen und der MTV Stadeln waren bei der männlichen D-Jugend die spielstärksten Teams, die HC-Jungs holten sich einen beachtlichen 2. Platz in ihrer Fünfergruppe. Die neu formierte weibliche D-Jugend der Gastgeber glänzte bei ihren ersten Spielen in dieser Zusammensetzung vor allem noch durch die große Anzahl der Spielerinnen, Teams wie die Siegermannschaft vom SV Puschendorf waren spielerisch verständlicherweise schon ein wenig weiter. Gut in Schwung zeigte sich dagegen bereits die männliche B-Jugend des HC. Sie ließ dem MTV Stadeln knapp den Turniersieg und konnte den HC Bamberg hinter sich lassen.
Nur zwei Teams hatten sich aufgrund des früh beginnenden Winter-Rundenstarts bei der weiblichen B-Jugend gefunden, aber dennoch gab es hier ein viel beachtetes Novum: Denn „aus der Not eine Tugend gemacht“ haben die Verantwortlichen des HC Forchheim, SC Eltersdorf und der HSG Erlangen/Niederlindach, indem sie ihre B-Juniorinnen gemeinsam in einer Mannschaft an den Start der kommenden Handballsaison schicken werden. Der Kader umfasst 16 Spielerinnen und ist gespickt mit vielen Talenten, die ohne diese Zusammenarbeit der drei befreundeten Vereine keinerlei Spielmöglichkeit hätten.
Der erste gemeinsame Auftritt im Rahmen des HC-Turniers gegen die Spvgg Diepersdorf war überaus geglückt, die Zusammenarbeit des Trainergespannes Robin Schmieding/Stefan Endrizzi war gelungen und die beiden Spiele waren absolut ausgeglichen. Am Ende stand ein Unentschieden und eine knappe Niederlage, was für die nähere Zukunft einiges erhoffen lässt.

Der Sonntag begann mit Turnieren der weiblichen und männlichen C-Jugend (12-14 Jahre). Während sich die HC-Jungs – auch verletzungsbedingt – als gute Gastgeber präsentierten und allen Gästeteams den Vortritt ließen (Sieger: HSG Würm Mitte), verloren die Mädels von Stefan Endrizzi nur knapp gegen die Turniersieger von der HG Eckental. Viel versprechend dann der Auftritt der männlichen A-Jugend, die ihre Spiele gegen die Gästeteams aus Stadeln und Coburg für sich entscheiden konnten.
Und dann war zum Abschluss des Wochenendes „Gewusel“ angesagt in den beiden Gymnasium-Hallen: Insgesamt acht – teilweise gemischte- E-Jugend-Mannschaften (8-10 Jahre) waren am Start, davon stellte der gastgebende HC alleine drei! Da gab es Gästeteam, die schon erfahrener waren, und solche, die noch auf den ersten Sieg warten und auch bei den Forchheimern machten Kinder ihr erstes Spiel oder trafen das erste Mal ins Netz. Gewonnen haben in dieser Altersgruppe alle, egal, ob Sie aus Eckental, Bayreuth, Niederlindach, Sulzbach, Berg oder Forchheim kamen.

Auch anderweitig war viel Einsatz und Engagement vonnöten und die HC-Familie packte tatkräftig mit an: Jugendspieler saßen am Kampfgericht oder leiteten die Begegnungen, eine große Anzahl von Eltern versorgte Zuschauer und Spieler in der Kaffeebude mit den nötigen Erfrischungen.

siehe auch
Bericht und Fotos in den Nordbayerischen Nachrichten