14.01.2017
Landesliga Nord, Damen

HC Forchheim - HSG Nabburg/Schwarzenfeld 25:25

Wie bereits im Voraus zu erwarten war, gestaltete sich das Spiel der Forchheimer Damen gegen den direkten und punktgleichen Tabellennachbarn HSG Nabburg spannend. Zwei Punkte hätten beim Gewinner jeweils für ein ausgeglichenes Punktekonto gesorgt. Der Forchheimer Trainer Thomas Ihrke musste sowohl auf die erkrankte Sabrina Molls, als auch auf die beruflich verhinderte Anja Sauer verzichten. Hinzu kam, dass Caroline Schmitt stark angeschlagen ins Spiel ging.
Die Forchheimerinnen starteten mit einer 5:1-Abwehr, was sich gegen das häufige Spiel über die Kreisspielerinnen der Damen aus Nabburg, schwierig gestaltete. Immer wieder brachten diese den Ball nach langem Hin- und Herspielen zu einer freien Spielerin im Rücken der Abwehr und konnten punkten. Im Angriff begannen die Flippers-Damen gut, hatten jedoch oftmals Schwierigkeiten beim Abschluss, der teilweise einfach nicht konsequent genug war. Beide Mannschaften waren gleichauf bis die Heimmannschaft nach etwa zehn Minuten durch Linda Gärtner zum ersten mal einen Vorsprung von zwei Toren erzielen konnte (5:3). Diesen konnten sie jedoch, aufgrund der Schwierigkeiten in der Abwehr, nicht lange halten und in den sieben folgenden Minuten gelang es den Gästen, den Spieß umzudrehen und mit 6:8 in Führung zu gehen. Ein kurzzeitiger Rückstand von 8:13 erforderte eine Veränderung in der Abwehr, weshalb Trainer Ihrke entschied, auf eine 6:0- Abwehr umzustellen. Dies zahlte sich aus und so konnten die Forchheimer Damen mit drei Toren in Folge wieder auf 11:13 herankommen. Nach einem weiteren Gegentor erzielte Caroline Schmitt in den letzten Sekunden vor der Halbzeitpause noch den wichtigen Treffer zum 12:14. Entschlossen und stark starteten die HC-Flippers in die zweite Hälfte des Spiels und konnten bis zur 36. Minute für einen ausgeglichenen Spielstand von 16:16 sorgen. Durch einen verwandelten 7-Meter durch Schmitt schaffte man in der 44. Minute sogar die Führung mit 22:19, jedoch verpassten die HC Damen es, "den Sack zuzumachen".
Es folgte eine nervenaufreibende Schlussphase. Mit drei Toren in Folge erzielten die Gäste den erneuten Ausgleich zum 22:22, wodurch sich Trainer Ihrke gezwungen sah, seine Auszeit zu nehmen. Diese zeigte jedoch keine Wirkung und die Gäste gingen schließlich in der 58. Minute sogar noch einmal in Führung (23:25). Die Flippers schafften es durch ihren Kampfgeist in den verbleibenden zwei Minuten noch das Unentschieden zu erzielen, bei dem es letztendlich blieb. Einen Siegtreffer für Nabburg im letzten Angriff konnte die starke HC-Torhüterin Pia Simmerlein in den letzten Sekunden verhindern und ihrer Mannschaft somit den Punkt sichern.
Es lässt sich wohl darüber streiten, ob das Unentschieden ein gewonnener oder ein verlorener Punkt ist. Im allgemeinen geht das Unentschieden im Hinblick auf den Spielverlauf jedoch in Ordnung. Am gleichen Punktestand beider Mannschaften ändert sich dadurch nichts und so lautet das dringende Ziel der Damen aus Forchheim für nächsten Samstag: Zwei Punkte gegen die SG Regensburg nach Hause bringen.

Es spielten: Simmerlein, Heid (beide im Tor); T.Nemeth (1), H.Nemeth (2), Lenhard (3), Sokol (2), Schmitt (7/2), Gärtner (6/2), Gößwein (1), Irnstorfer (2), Walz, Friedl, Kohnen (1)

ti