Damen - Spielbericht

HC Forchheim - TV Erlangen-Bruck 21:25

Am vergangen Samstag war mit dem TV Erlangen-Bruck der Drittplatzierte der BOL zu Gast in der Forchheimer Realschulhalle. Ein spannendes Derby war garantiert. Eine Schwierigkeit jedoch, die auf die HC-Mannschaft wartete: Leider musste man an diesem Tag auf das Trainergespann Knück/Sokol krankheits- bzw. berufsbedingt verzichten. Jakob Sekolec und Steffan Meyer sprangen für die beiden ein und konnten als Interimstrainer an diesem Heimspieltag überzeugen. Auch Christina Hartung und Nancy Stork fehlten aufgrund ihrer Verletzungen.

Motiviert, aber unsicher, was die Partie bringen würde, ließen die ersten Tore auf sich warten. Nach gut fünf Minuten stand es 2:0 für die Gastgeber. Und auch die nächsten fünf Minuten der ersten Halbzeit zeichneten sich durch eine sehr starke HC-Abwehr aus, die ab dem ersten Angriff das Einnetzen in das heimische Tor erschwerte und zeigte, was die Damen des TV Erlangen-Bruck das ganze Spiel über erwarten durften. Bis zur ersten Auszeit der Gäste nach zehn Minuten, die den Spielfluss der Gastgeber eindeutig störte, konnten sich die Flipperinas einen Vorsprung von 6:2 Toren erarbeiten, wobei vor allem Theresa Schreier ihre individuelle Klasse und Abschlusssicherheit zeigte. Das Timeout wählte das gegnerische Trainergespann klug, da seine Mädels in Minute 16 den Ausgleich mit 7:7 erzielten, somit ihren Vier-Tore-Rückstand aufholten und ihren Weg ins Spiel fanden. Durch die Intensität des Spiels wurde im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit das Spiel für die Flipperinas zunehmend kräftezehrend, wodurch sich die Gäste ab Minute 24 mit fünf Toren absetzen konnten, da zahlreiche technische Fehler der Gastgeber mit Gegenstößen bestraft wurden. Beendet wurde die erste Halbzeit mit einem Spielstand von 9:14 für die Gäste.

In der Kabinenansprache lag der Fokus der Trainer ganz klar auf der Minimierung technischer Fehler und mehr Konsequenz im Angriff, wodurch Fehlwürfe vermieden werden sollten. Nach Wiederanpfiff starteten die Forchheimer Damen vielversprechend und begeisterten die Zuschauer mit einer ähnlich starken Abwehr-Leistung wie in den ersten zehn Minuten der Partie. Auch Torhüterin Lavinia Gonther konnte wieder mit etlichen Paraden glänzen. Exzellente Abschlüsse aus dem Rückraum von Luise Landmann setzten eine Aufholjagd in Gang, durch die die Mannschaft bis zur 41. Minute den Rückstand egalisieren konnte und in dieser Phase nur ein Gegentor zuließen. In der darauffolgenden Spielzeit gab es regelrecht ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das in der 56. Spielminute (21:22) durch eine diskutable Zwei-Minuten-Zeitstrafe von Sabrina Sauer ein Ende nahm. Daraufhin folgte eine Spielphase, in der sich in der Deckung Lücken ergaben und im Angriff die Forchheimerinnen zu voreiligen und unkonzentrierten Abschlüssen verleiten ließen, was sich in der Folge dann auch deutlich im Spielstand (Endstand: 21:25) widerspiegelte. Schließlich besiegten die Gäste die Flipperinas mit einer Vier-Tore-Differenz auf der Anzeigetafel.

Zusammenfassend war das ein kräftezehrendes und nervenaufreibendes Spiel, das zwar den Teamgeist und Zusammenhalt der Mannschaft untermauerte, jedoch leider nicht zum Sieg reichte. „Spielerisch auf dem gleichen Level, doch fokussierter in der Ballführung", kann man die Leistung der Gäste beschreiben. Der Plan der Forchheimerinnen ist es nun in der kommenden Woche, technische Fehler einzustellen und die Abschlüsse im Angriff zu perfektionieren. Bereits am nächsten Wochenende hat die Mannschaft auswärts gegen Amberg im letzten Spiel des Jahres 2024 die Chance, dies zu verwirklichen. Abschließend möchte sich die Mannschaft nochmals bei Jakob Sekolec und Steffan Meyer für ihre Unterstützung, Hilfsbereitschaft und das spontane Coaching bedanken.

Es spielten: Theresa Schreyer (7/1), Sarah Martin, Lavinia Gonther (im Tor), Beeke Kirsch, Sabrina Sauer (1), Majlinda Nikci (1), Deborah Irnstorfer (2), Franziska Hoffmann (1), Luise Landmann (8/2), Juliana Doerk, Tamara Bschlagengaul (1)

Veröffentlicht am 08.12.2024

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