Damen

ESV Regensburg III - HC Forchheim 23:34

„Wir müssen unser Bestes geben und nach 60 Minuten werden wir sehen, wofür es gereicht hat.", unter diesem Motto fuhren die Damen des HC Forchheim vergangenen Samstag deutlich ersatzgeschwächt nach Regensburg. Die Tatsache, dass die Liste der fehlenden Mannschaftsmitglieder an diesem Tag fast genauso lang war, wie die der Anwesenden, tat der Stimmung der Flipperinas jedoch keinen Abbruch, sodass man gut gelaunt und hoch motiviert im Bunker der Heimmannschaft eintraf.

Das Trainergespann forderte eine konsequente Abwehrleistung sowie ein cleveres und möglichst fehlerfreies Spiel nach vorne, nur so könne man an diesem Tag das Ruder in der Hand behalten. Bereit, alles in die Waagschale zu werfen, betraten die Gäste das Spielfeld und konnten auch direkt den ersten Treffer der Partie erzielen. Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab, wobei sich ein ausgeglichenes Spiel entwickelte (3:3, 6. Minute). Nun hatten sich die Flipperinas ihre Sicherheit erlangt und konnten einen Gang hochschalten, wodurch man sich erstmals auf vier Tore absetzen konnte (3:7, 10. Minute). Kurz darauf jedoch ein Schock für die Damen aus Forchheim: Torhüterhin Katharina Scherl verletzte sich beim Halten eines Strafwurfes am Knie. Nach einer kurzen Behandlung auf dem Feld entschied sie sich dennoch weiterzuspielen. Weder diese Unterbrechung noch die darauffolgende Auszeit der Heimmannschaft brachte die Gäste aus dem Tritt. In der 20. Minute bei einem Stand von 7:14 signalisierte Katha dennoch, dass es für sie nicht weiterging. Beeke Kirsch, die bei den Forchheimer Damen eigentlich am Kreis zu finden ist, zog sich ein Leibchen über und stellte sich zwischen die Pfosten. Davon angetrieben, es nun der Interimstorhüterin so leicht wie möglich zu machen, legte die Forchheimer Abwehr noch einmal eine Schippe drauf und machte es den Regensburgerinnen beinahe unmöglich den Ball in Richtung Tor zu bekommen, sodass man bei einem Halbzeitstand von 10:19 in die Kabine ging.

Dort angekommen, gab es ein dickes Lob seitens der Trainer für die konsequente Spielweise und den klaren Kopf der Flipperinas. Dennoch hatte man noch weitere 30 Minuten zu gehen, um den Sieg mit nach Forchheim zu bringen.

Zurück auf dem Spielfeld, konnte man den Gastgeberinnen direkt den Ball abluchsen und somit wieder den ersten Treffer der Halbzeit erzielen, wodurch man erstmals eine Zehn-Tore-Führung verbuchen konnte. Auch Torhüterin Beeke stärkte ihren Feldspielerinnen den Rücken und entschärfte den einen oder anderen Torwurf, wodurch man die Gastgeberinnen auf Abstand halten konnte. Die Bunkerladies waren aber keinesfalls gewillt, sich kampflos geschlagen zu geben und bäumten sich noch einmal auf. Als sich in der Mitte der zweiten Halbzeit der Fehlerteufel in das Spiel der Gäste einschlich, schmolz der Abstand auf eine Sechs-Tore-Führung dahin, ehe seitens der Forchheimer die Auszeit ergriffen wurde (48. Minute, 20:26). Hier wurden die Damen angewiesen, jetzt nicht hektisch zu werden und die eigenen Angriffe wieder clever auszuspielen. Auch in der Abwehr solle man nun wieder schneller agieren, um die Lücken zuzuschieben. Die Hinweis hatten Wirkung gezeigt, denn nach Wiederanpfiff nahm man den roten Faden wieder auf und konnte den Abstand bis zum Ende des Spiels wieder deutlich vergrößern, sodass man bei einem Endstand von 23:34 die Halle verließ.

Dieses Spiel hatte Spielern und Trainern vor Augen geführt, dass nicht die Anzahl an Spielerinnen, sondern die Qualität und der Kampfgeist der Mannschaft entscheidend sind. Beides hatte an diesem Tag gereicht, um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Stolz blickt man auf ein schönes und harmonisches Spiel zurück, bei dem die Mannschaft wieder ein Stück mehr zusammengewachsen ist. ss

Es spielten: Scherl K. (Tor) – Martin S.; Hartung C. (3); Neuner M. (1); Landmann L. (13/7); Kirsch B. (2); Löblein M. (6); Sauer S. (7); Irnstorfer D. (2)

Veröffentlicht am 15.10.2023

Zur Teamseite:

Damen