männliche B-Jugend

Männliche B-Jugend erneut für die Landesliga qualifiziert!

Zwei Wochen nach dem erfolgreichen Heimturnier stand am vergangenen Sonntag die entscheidende dritte Runde der Qualifikation für die Saison 2023/2024 an. Schon am Samstagabend allerdings gab es eine schlechte Nachricht zu verkraften. Sebastian Stößer, vor der Qualifikation aus Stadeln/Eltersdorf zu HClern gestoßen, konnte aufgrund einer Verletzung nicht mitwirken. Nicht nur, dass es damit nahezu keine Wechselmöglichkeit im Rückraum mehr gab, auch hatten die beiden Runden zuvor bereits gezeigt, dass er trotz der kurzen Zeit, in der er in der Mannschaft ist, eine wichtige Stütze für diese ist. Aber jammern galt nicht und somit starteten die Forchheimer mit einigen Eltern und Trommeln im Gepäck nach Landshut.

Angekommen im Landshuter Harztempel konnten gleich die beiden anderen Gegner (Gilching und Landshut) beobachtet werden, bevor die Jungs mit dem Spiel gegen den SC Vöhringen ins Turnier starteten. Der Start misslang deutlich und war geprägt von einigen individuellen Fehlern. Dass es aus Forchheimer Sicht nur 0:2 hieß war der Tatsache geschuldet, dass auch die Vöhringer nicht frei von Fehlern waren. Nach etwa fünf Minuten kamen die HC-Jungs besser ins Spiel und konnten das Spiel in der Folge ausgeglichen gestalten. Eine erneute Schwächephase kurz vor der Halbzeit hatte den 6:9-Rückstand zur Pause zur Folge. In der Halbzeit war man sich einig: Grund für den Rückstand waren die eigenen Unzulänglichkeiten und nicht etwa die Stärke des Gegners. Mit dieser Gewissheit ging es in die zweite Hälfte. Im Verlauf der zweiten Halbzeit gelang es immer wieder auszugleichen. Den nun aufopferungsvoll kämpfenden Forchheimern gelang es eine Minute vor Schluss in Führung zu gehen, allerdings kassierten sie praktisch im direkten Gegenzug den Ausgleich. In der Auszeit 30 Sekunden vor Schluss gab es die klare Maßgabe die Zeit herunter zu spielen und auf jeden Fall den einen Punkt mitzunehmen. Hier hatten die HCler in der vorangegangen Qualirunde das Spiel gegen Helmbrechts verloren, weil man zu ungeduldig war, und somit den Ball und das Spiel verlor. Dieses Mal hielten die Forchheimer den Ball und hatten somit einen Punkt auf der Habenseite.
Da sich herausstellte, dass die Gilchinger Mannschaft (Absteiger aus der Bayernliga-Quali) die wohl stärkste Mannschaft im Turnier zu sein schienen, standen die Jungs im zweiten Spiel mächtig unter Druck. Ein Sieg gegen Landshut musste her, um das Ziel Landesliga zu erreichen. Erfreulicherweise gelang der Start in das Spiel dieses Mal besser. Von Beginn an lagen die HC-Jungs in Führung und konnten diese bis zur Halbzeit auf drei Tore erhöhen (10:7). Auch nach der Pause knüpfte die Mannschaft an die Leistung der ersten Halbzeit an und erhöhte die Führung auf 5 Tore (16:11). Aber auch die Landshuter gaben nicht auf, und kämpften sich bis auf ein Tor heran. Ein 3:0-Lauf allerdings erstickte alle Landshuter Hoffnungen im Keim und somit wurde das Spiel letztlich souverän mit 19:16 gewonnen.
Gleich im Anschluss ging es gegen die verlustpunktfreien Gilchinger weiter. Ein Sieg oder ein Unentschieden würden genügen, um das Landesliga-Ticket zu buchen. Bei einer Niederlage war man auf das Ergebnis der des letzten Spiels angewiesen, denn nur der Erst-, und der Zweitplatzierte des Turniers konnten sich für die Landesliga qualifizieren. Dementsprechend motiviert nochmal alles zu geben gingen die Jungs ins Spiel und gingen auch direkt in Führung. Allerdings merkte man schnell, dass die Gilchinger ein Spiel Pause hatten und etwas frischer waren. Ein 6:2 Rückstand war die Folge. Die Forchheimer kämpften sich bis kurz vor der Pause auf ein Tor heran (6:5), kassierten aber mit der Pausensirene einen weiteren Treffer (7:5). Nach der Pause blieben die Jungs weiterhin dran, bis sich der Kräfteverschleiß bemerkbar machte und Gilching durch einen 3:0-Lauf mit 12:7 in Front lag. Die HCler berappelten sich wieder und stemmten sich nun gegen einen noch höheren Rückstand. Aber beim Stand von 16:11 und eigener Unterzahl schien das Spiel verloren zu sein. War es aber nicht! Die Mannschaft kämpfte unerlässlich und hatte 1:30 Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer geschafft. Das Spiel war wieder offen, das Ziel in Sichtweite. Forchheim wollte nun unbedingt den Ball erobern um diesen einen Treffer zu erzielen, den es brauchte, um im Ziel zu sein. Dies gelang auch fast. Der Pass auf den Gilchinger Außenspieler wurde abgefangen, konnte aber nicht kontrolliert werden. Den folgenden Kampf um den Ball werteten die Schiedsrichter mit 2min gegen den Forchheimer Spieler. Trotz der Unterzahl wurde weiterhin versucht, offensiv zu verteidigen, um an den Ball zu gelangen. Dabei wurde der Wurf von der Außenposition zugelassen, in der Hoffnung, dass der Gilchinger Spieler verwirft. Aber Gilching trifft. Zwei-Tore-Rückstand. Ende? Nein. Trotz Unterzahl trifft Forchheim postwendend zum 17:16. Noch 35 Sekunden. Offene Manndeckung. Die Gilchinger verlieren tatsächlich den Ball. Wieder schnell nach vorn. Gilching will nun mit aller Macht den Ausgleich verhindern und kassiert dabei eine Zweiminutenstrafe. Noch fünf Sekunden. Beim anschließenden Freiwurf greift der Gilchinger Spieler dem Forchheimer Schützen in den Arm. Die Schiedsrichter entscheiden folgerichtig auf rote Karte und 7m für Forchheim. Den Jubelschrei schon auf den Lippen, wurden die Forchheimer nun vom Glück verlassen: der Ball fand den Weg ins Tor nicht. Nicht zuletzt, weil er in dem ganzen Durcheinander noch einmal vom Gegner präpariert wurde (sprich, der Ball wurde mit extra Harz versehen). Die Enttäuschung hielt sich im Forchheimer Lager aber in Grenzen, denn nun mussten die Gastgeber aus Landshut gegen den SC Vöhringen einen Punkt holen, und man würde dem Siebenmeterwerfen um die Landesliga aus dem Weg gehen. So feuerten die Forchheimer gemeinsam mit dem Heimpublikum die Gastgeber an. Und tatsächlich: den Landshutern gelang ein Punktgewinn gegen den SC Vöhringen und damit qualifizierten sich die B-Jungs erneut für die Landesliga. Ein besonderes Kompliment gilt es hier den Landshuter Gastgebern zu machen, die nicht nur das Turnier gut organisiert hatten und allen Mannschaften kostenfrei Stärkungen in Form von Obst zur Verfügung gestellt hatten, sondern auch im letzten Spiel, als es für sie sportlich um nichts mehr ging, nochmal alles gegeben hatten.
Was bleibt als Fazit dieser Quali?
Die HCler haben sich erneut für die Landesliga qualifizieren können, und das obwohl die Landesliga in der kommenden Saison nur noch zweigleisig statt wie in dieser Saison dreigleisig sein wird. Das bedeutet, dass man sich unter den besten 30 Teams in Bayern befindet. Berücksichtigt man dann noch, dass es unter diesen 30 Teams nur 11 Teams aus Nordbayern gibt, dann wird klar, dass das für einen relativ kleinen Verein wie den HC Forchheim ein toller Erfolg ist, auf den man zurecht stolz sein kann. Um aber nicht wieder am Ende der Tabelle zu landen, wie in der abgelaufenen Saison, müssen Trainer und Spieler fleißig weiterarbeiten. Wird die Entwicklung der Mannschaft und der einzelnen Spieler weiter fortgeschrieben, wie in dieser Quali-Runde, kann die kommende Spielzeit eine sehr erfolgreiche werden.

Es spielten:
Hafner, Meyerhoff (beide Tor) – Weiß, Ihrke, Schüler, Heilmann, Mokhir, M. Müller, Kessler, Kolb, C. Müller
Trainer: Schüler, Crook, Ihrke

 

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