Damen - Spielbericht

HC Forchheim - TV Altdorf 36:23

Ungefährdeter Sieg gegen den TV Altdorf

Ungewohnte Voraussetzungen für die HC-Damen, Trainer Thomas Ihrke war aus privaten Gründen verhindert und konnte seine Damen an diesem Heimspielsamstag nicht betreuen. An seine Stelle trat Florian Schindler, ein "alter Hase im Handballgeschäft". Dieser verschaffte sich bereits im Training vor dem Spiel ein Bild vom Team und erhielt detaillierte Informationen vom Stammtrainer über die Flippers und deren Gegner.
Die Tabellensituation ließ keinen Zweifel zu, die HClerinnen gingen als klarer Favorit in die Begegnung, jedoch ist bekanntermaßen ein Spiel gegen den TV Altdorf mit Nichten ein Zuckerschlecken. Schon unter der Woche trainierten die Flippers auf eine körperbetonte Begegnung hin. Dementsprechend fand Flo Schindler in seiner Kabinenansprache motivierende Worte und forderte von Beginn an körperliche Präsenz. Das Spiel startete nicht ganz mit der gewünschten Aggressivität. Zwar konnten die HC-Damen im Angriffsspiel in gewohnter Weise schnell und druckvoll die freie Mitspielerin finden, doch im Abwehrverhalten gab es zu viele Unstimmigkeiten. Der Zwischenstand lautete also nach knapp sieben Minuten folgerichtig 4:4. Nicht zufriedenstellend, denn in der Defensive musste mehr gearbeitet werden, immer wieder konnten die Altdorferinnen, teilweise unbedrängt, von acht Metern erfolgreich abschließen. Erst nach einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe gegen die Forchheimerinnen wurde der Abwehrverband vom HC wachgerüttelt. Die Gäste schienen kurzzeitig mit dieser Situation überfordert zu sein, die Flippers verbuchten in den zwei Unterzahl-Minuten zwei Treffer, Altdorf null. Dieser geringe Abstand reichte aber schon aus, um den Forchheimerinnen die nötige Sicherheit zu geben, von jetzt an lief es nicht nur im Angriff, auch hinten wurde nun besser verdichtet. Der Vorsprung der Gastgeberinnen pendelte zwischen drei und fünf Toren und bis zum Halbzeitpfiff konnte durch die schnelle erste und zweite Welle sogar auf 19:13 davon gezogen werden. Gästetrainer Siggi Bauer ließ nichts unversucht, um den souveränen Angriff der Hausherrinnen zu stören, so tauchte einige Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit ein "Indianer" als vorgezogener Abwehrspieler auf, der durch Zustellen von Pässen versuchte Bälle herauszufangen. Allerdings stellte dies die Forchheimerinnen vor keine größeren Probleme. Immer wieder bestraften die Forchheimer Angreiferinnen die Tatsache, dass der "Indianer" immer einen Schritt zu langsam war, mit einem Treffer.
Flo Schindler war noch nicht komplett zufrieden mit dem, was ihm seine Aushilfsmannschaft bot, mehr Beweglichkeit und konsequentes Heraustreten auf den Gegenspieler waren seine Anforderungen an die Mannschaft im Pausengespräch. Die HC-Mädels nahmen sich dem an, was sie in der Kabine zu hören bekamen. Tor für Tor bauten sie ihre Führung aus (21:13; 23:14). Zurecht fragten sich die Zuschauer: Was ist denn mit diesen Außenspielern los? Wieder einmal hatten Forchheims Außen eine exzellente Trefferquote. Und da den Flippers das druckvolle Angriffsspiel ausgezeichnet gelang, konnten immer wieder die treffsicheren Außenpositionen frei gespielt werden. Insgesamt konnten die vier Außenspieler 15 Treffer zum Erfolg beisteuern, eine tolle Leistung. Auch Eva Zettelmeier erwischte einen Sahnetag und konnte aus dem Rückraum glänzen. Die Forchheimerinnen handelten sich nun noch die eine oder andere Zeitstrafe ein, am Ergebnis änderte dies allerdings nichts mehr. Torhüterin Pia Siebenhaar entschärfte zudem auch noch einen Siebenmeter der Gäste. Die HC-Damen haben nach dem schwachen Auftritt in Amberg die richtige Antwort gegeben und somit ihre Dominanz in der BOL bestätigt. Die Partie endete mit einem deutlichen 36:23.
Die Damen haben nun zwei Wochen Pause, bevor es in den Endspurt im Kampf um die Meisterschaft geht. Nun gilt es nochmal Kraft zu sammeln und sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.

Es spielten: Heid, Siebenhaar; H. Nemeth (2), Gareis (1), Gärtner (2/1), Zettelmeier (6), Gößwein (3), Heilmann (2), Mollls (5/1), Schmitt (5), Rothenbücher (6), Irnstorfer, Hoffmann (3), Kohnen (1). lg

Veröffentlicht am 24.02.2019

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