HC Forchheim - TSV Winkelhaid 30:24

30:24 (11:9) hieß es am Ende von 60 intensiven Minuten BOL-Handball. Am Ende setzte sich der HC auch in der Höhe verdient gegen nachlassende Winkelhaider durch. Danach sah es in der ersten Halbzeit allerdings nicht aus. Der Ex-Bayernligist begann selbstbewusst und sicher in seinen Aktionen und führte nicht unverdient mit 3:1. Die Forchheimer Abwehr zeigte sich das eine oder andere Mal nicht gerade sattelfest. „In der Anfangsphase haben wir viel zu statisch und ohne die richtige Bewegung in der Abwehr agiert. Wenn wir mal einen Ball gewonnen haben, fehlte es meistens am schnellen Umschaltspiel nach vorne“, bilanzierte der HC-Trainer nach dem Spiel. Auch ein Vier-Tore-Lauf zum 5:3 führte nicht zu einer Beruhigung des Forchheimer Spiels. Die Winkelhaider steckten nicht auf und kämpften sich immer wieder heran. Erschwerend für den HC kam hinzu, dass Kapitän Tobias Hallmann kurz vor der Pause bereits seine zweite Zwei-Minuten-Strafe erhielt. Warum dies so war, lässt sich nur erahnen, einen echten Grund dafür war für die zahlreichen Zuschauer in der Realschule eigentlich nicht zu erkennen. „In der Halbzeit haben wir klar besprochen, dass wir viel mehr Tempo in unser Spiel nach vorne bringen müssen. Immer wenn wir schnell gespielt haben, hatten wir auch klare Abschlusschancen“, so Dirk Samel weiter. Die Mannschaft schien ihrem Trainer gut zugehört zu haben. Lediglich bis zum 15:13 nach 40 Minuten konnten die Winkelhaider mithalten. Danach lief das Spiel wieder wie gewohnt aus einer agilen Abwehr mit viel Tempo nach vorne. Nach 50 Minuten stand nun ein beruhigendes 26:16 für die Gastgeber an der Anzeigetafel. Gewarnt durch die Ereignisse in der Vorwoche, als man einen Fünf-Tore-Vorsprung nach 55 Minuten nicht über die Zeit retten konnte, spielte die Mannschaft diesmal die Zeit konzentrierter herunter und fuhr somit einen nicht mehr gefährdeten und verdienten Sieg ein. Auch in diesem Spiel war es letztendlich eine geschlossene Mannschaftsleistung, die diesen Sieg ermöglichte. Immer wieder kam es zu gelungene Aktionen, die durch die gut aufgelegten Mittespieler Jakob Sekolec und Andreas Mückusch eingeleitet wurden und von den verschiedensten Positionen zu Torerfolgen führten. Nun geht es am kommenden Samstag zum Tabellenführer HSG Nabburg/Schwarzenfeld. „Um dort zu bestehen, müssen wir unbedingt unsere Laufarbeit in der Abwehr verbessern. Zusätzlich gilt es, wieder über die gesamten 60 Minuten mit viel Tempo zu spielen“, so der Forchheimer Trainer abschließend.
HC: Albrecht und Wiebe im Tor; Schindler (4/1), Sitzmann, Neumann (1), Mückusch (1), Sekolec (7), Kiesel (7), Hallmann (3), Klingert, Ochs (1), Hecht (6)