27.01.2012
Jahreshauptversammlung
 
Bericht über die Jahreshauptversammlung des HC Forchheim am 27.1.2012

Am Freitag, 27.1.12 fand im Gasthaus „Am Marktplatz“ die erste Jahreshauptversammlung des 2011 gegründeten Handball Club Forchheim e. V. statt.
Der 1. Vorstand Stefan Schick begrüßte nahezu 30 Erwachsene, die sich für die Belange der augenblicklich 13 Jugendteams des HC interessieren oder sich um diese kümmern. Hocherfreut und stolz berichtete er, dass man in dem Jahr seit der Gründung Beeindruckendes auf den Weg gebracht hat und auch „von außen“ mit Respekt beäugt werde. Es mache große Freude, mit den vielen Ehrenamtlichen zusammenzuarbeiten, er könne sich an kein böses Wort oder einen Streit im vergangenen Jahr erinnern. Besonders hob er den unermüdlichen Einsatz des sportlichen Leiters und 2. Vorstands, Lothar Rauscher hervor.

Dieser erläuterte in seinem 40-minütigen Vortrag die Highlights der Gründungszeit und den langen und zeitaufwändigen und arbeitsintensiven Weg bis zum ersten Anwurf eines HC-Teams im April und zog eine sehr positive Jahresbilanz. 13 Jugendmannschaften mit 23 Trainern und Betreuern sind in der augenblicklichen Winterrunde in den verschiedensten Leistungsklassen vertreten. Der HC genießt, auch durch die aktive Arbeit in Arbeitsgruppen und Workshops in Schulen, regen Zulauf, so dass wohl schon in der kommenden Woche mit der Ausstellung des nächsten Spielerpasses das 200. Mitglied begrüßt werden kann. Neben dem offiziellen Spielbetrieb waren der gemeinsame Besuch nahezu aller HC-Teams des Sommerturniers in Lohr und die Planung, Organisation und Durchführung des vereinseigenen Turniers mit 40 Teams im September besondere logistische Herausforderungen für die Verantwortlichen und viele engagierte Eltern. Besonders ernst nehmen die HC-Macher die Qualität ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. So konnten drei junge Trainer mit dem Ablegen der Handball-Übungsleiterprüfung nachweisen, dass sie den Anforderungen des bayerischen Handballverbandes in punkto Fachwissen und Pädagogik gewachsen sind.

Für die kommende Saison sind die Verantwortlichen froh, mit der Meldung einer weiblichen A-Jugend die letzte Lücke im Jugendbereich schließen und dadurch sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich von den Minis (4-8-jährige) bis zu den großen A-Jugendlichen durchgehend in allen Altersklassen spielfähige Teams ins Rennen schicken zu können. Ein folgrichtiger Schritt muss nun die Gründung von Erwachsenenteams sein, denn die ersten Jugendlichen der Jahrgänge 1993 verlassen nach der Saison den Jugendbereich und sollen durch die Übernahme der Seniorenteams des VfB Forchheim eine sinnvolle Plattform vorfinden. Langfristig soll so gewährleistet sein, dass nach jeder Saison Jugendliche des letzten Jahrgangs in den Erwachsenenbereich übertreten und dort ein handballerisches und gesellschaftliches Zuhause finden. Größtes Augenmerk will man von HC-Seite darauf legen, dass die Bereiche Jugend und Senioren trotz der logistischen und organisatorischen Trennung nicht autark voneinander ablaufen, sondern sich Kinder, erwachsene Spieler und Eltern durch gemeinsame Aktionen im Handball-Club kennen und sich mit ihm identifizieren können.

Die Schatzmeisterin Margit Hallmann berichtete anschließend über ein sehr erfreuliches finanzielles Ergebnis, dass im Gründungsjahr durch viele großzügige Sponsoren zusammengekommen ist. Sie berichtete von vielen Firmen und Gönnern, die von dem Konzept der Bündelung aller Handball-Kräfte beim HC Forchheim sehr angetan sind und dieses gerne unterstützen. Die Kassenprüfer attestierten Frau Hallmann eine höchst transparente und sauber dargelegte Arbeit und schlugen ihre und die Entlastung des gesamten Vorstands vor, der ohne Gegenstimme angenommen wurde.

Lothar Rauscher blickte danach in die Zukunft des HC und des Handballsports insgesamt. Alarmierende Zahlen zitierte er vom letzten Bericht der Bayerischen Sportjugend im BLSV. Demnach hat die Zahl der im Verein Sport treibenden Jugendlichen im Landkreis Forchheim in den vergangenen vier Jahren um knapp 25% von 20000 auf 15100 abgenommen.
Qualitativ gute und breit gefächerte Jugendarbeit mit den Anlaufstellen Verein und Schule und ein reichhaltiges Rahmenprogramm nach HC-Konzept sind daher nötig, um nachhaltige Jugendarbeit leisten zu können. Keinen Sinn mache aufgrund der Zahlen und eigener Erfahrungen in der Jugendarbeit die weiterhin bestehende Situation von mehreren Anlaufstellen für Jugendhandball in Forchheim.
Also Herausforderungen sehen die HC-Macher für das kommende Jahr die Neugründung und Organisation des Erwachsenenbereichs beim HC. Zudem möchte man die Schiedsrichtergruppe personell vergrößern und das Engagement in Schulen erweitern und optimieren. Um Kinder eher und Erwachsene nicht nur als Eltern, sondern als aktive Sportler zu integrieren, steht die Erweiterung des Sportangebots rund um den Handballsport im Gedankenraum.

me