HC Erlangen II - HC Forchheim 26:25

Zum wiederholten Male in dieser Spielzeit musste die männliche B-Jugend des HC Forchheim mit einem Minikader antreten. Was sich im Laufe der Woche bereits durch die schwache Trainingsbeteiligung angedeutet hatte, wurde am Sonntag zur traurigen Gewissheit. Nicht weniger als vier Ausfälle galt es zu verkraften. So konnte die kurze Fahrt zum Auswärtsspiel beim Lokalrivalen HC Erlangen nur mit acht Spielern angetreten werden. Zum Vergleich: der jüngere B-Jugend-Jahrgang des Zweitliga-Nachwuchses trat an diesem Sonntag mit 13 Spielern an. Man traf hier u.a. auch auf Moritz Distler, der die Forchheimer zu Saisonbeginn verlassen hatte. 
Trotz dieser ungünstigen Vorzeichen schaffte es die von Gernot Radina und Klaus Rascher engagiert gecoachte Truppe zunächst durchaus, den Schwung aus dem überzeugenden Sieg vom letzten Spieltag mitzunehmen. Bis zum 5:5 verlief das Spiel ausgeglichen, dann schafften es die Erlanger auf 11:7 davonzuziehen. Auf 11:10 kämpften sich die Forchheimer dennoch heran, aber mit ein paar überhasteten Aktionen wurden die Erlanger wieder in Spiel gebracht. Mit einem vier Tore Rückstand (15:11) ging es dann in die Pause. In der 2. Halbzeit schien es zunächst, als ob die Forchheimer dem schnellen Spiel der Erlanger Tribut zollen müssten. Rasch wuchs der Rückstand auf sieben Tore (20:13) an. Die Forchheimer aber zeigten an diesem Nachmittag wirklich großen Kampfgeist und konnten den Rückstand kontinuierlich verkürzen. Wie schon in der ersten Halbzeit wurden aber gerade in entscheidenden Phasen einige so genannte hundertprozentige Gelegenheiten gegen den gut aufgelegten Erlanger Torhüter vergeben. Auch nicht unerwähnt sollte bleiben, dass von nicht weniger als zwölf zugestandenen Strafwürfen nur sieben verwandelt werden konnten. So brachten sich die Jungs vom HC Forchheim letztlich selbst darum, die Früchte für ihr aufopferndes Spiel zu ernten. Ein Sieg wäre möglich gewesen, ein Unentschieden verdient. So aber stand am Ende eine denkbar knappe 25:26-Niederlage auf dem Spielberichtsbogen.
Als Fazit bleibt, dass die Mannschaft nicht zuletzt wegen der mangelhaften Trainingsbeteiligung folgerichtig derzeit an ihrer Leistungsgrenze spielt. Das Potential, das eigentlich in dem Team steckt, kann so nicht abgerufen werden. Mit nur einem Spieler auf der Bank ist es unmöglich in der Landesliga erfolgreich zu bestehen. 
Zum Ende der Hinrunde empfangen die Forchheimer am kommenden Sonntag den Tabellenführer aus Coburg. Aber nur mit einem kompletten Kader wäre hier eine realistische Außenseiterchance vorhanden.

Es spielten: David Ossmann (TW), Florian Ladwig (4/2), Florian Irnstorfer (5), David Koob (6), Tassilo Curtze, Niels Bauer, Stefan Bauer (1), Felix Engel (9/5)

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