In der ersten von insgesamt drei Qualifikationsrunden brachte es die
A-Jugend des HC Forchheim mit drei Siegen und einer Niederlage auf Platz
zwei der Fünfergruppe.
Im ersten Spiel gegen TSV Altenfurt fing die junge Truppe um Trainer Roland
Reickersdorfer ein wenig unkonzentriert an. Die Abwehr stand nicht so, wie
sie stehen sollte und im Angriff wurden noch Chancen zu leichtfertig
vergeben, die davor durch einfaches Stoßen herausgearbeitet worden waren.
Die erste Hälfte war somit eine recht ausgeglichene und zur Halbzeit führten
die Gastgeber nur mit zwei Toren.
Die zweite Hälfte begann man konzentriert, hielt den Zwei-Tore-Vorsprung
fünf Minuten, bis man damit begann, ihn auszubauen. Fünf Minuten vor
Spielende waren die Gäste aus Mittelfranken bereits weit genug abgeschlagen
und das Spiel war entschieden. Am Ende stand ein 21:17-Sieg, der erste
Schritt Richtung 2. Runde war erfolgreich getan.
Im zweiten Spiel gegen den TSV Trudering war der Gegner schon ein anderes
Kaliber, da dieser im Gegensatz zu Altenfurt den Forchheimern körperlich
überlegen war. Das nutzten dieser vor allem am Anfang aus, da die 6:0-Abwehr
des HC nicht auf die Würfe aus dem Rückraum gefasst war. Doch auch die
Truderinger zeigten Schwächen in der Abwehr und vor allem im
Rückzugsverhalten, somit konnten die Gegentore immer wieder durch
Schnelligkeit wett gemacht werden. In den ersten 15 Minuten konnte sich kein
Team mit mehr als zwei Toren absetzen, zur Pause führten die HCler knapp mit
7:8.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein spannendes Spiel mit sehr viel
Kampf von beiden Seiten - Es wurde zum besten Spiel der Oberfranken. Bis
zwei Minuten vor Schluss konnte sich, wie in Abschnitt 1, niemand mit mehr
als zwei Toren absetzen, bis die Forchheimer zwei Kombinationen plus
Gegenstoß hintereinander verwandelten. Am Ende stand es deutlicher als es
der Spielverlauf war: 14:17. Forchheim war bereits hier für die zweite
Qualirunde qualifiziert.
Das wahrscheinlich schwierigste Spiel am Tag war das dritte gegen den HSC
Coburg. Eigentlich sollte man hier gegen die zweite Mannschaft antreten. Da
jedoch die erste Mannschaft die Bundesligaqualifikation vorzeitig beendet
hat, spielte man gegen die vermeintlich stärkste Jugendmannschaft des
Bundesliganachwuchses, die aber am Anfang des Turniers sehr überraschend
gegen ATSV Kelheim gepatzt und verloren hatte. Trotzdem ging man nicht mit
überheblicher Einstellung ins Spiel, auch wenn das am Anfang so aussah, da
die Gastgeber den Start des Spiels komplett verschliefen und schon nach
kurzer Zeit mit 0:3 zurück lagen. Danach fing man sich langsam aber sicher
und konnte bis zur Halbzeit durch etwas konzentriertere, dennoch aber
ausbauwürdige Abwehrarbeit auf 7:8 aufschließen.
Doch in der zweiten Halbzeit verlor man wieder den Faden und Coburg konnte
sich immer weiter absetzen, bis die Forchheimer durch zwei vielleicht
fragwürdige aber nicht unbedingt spielentscheidende Zwei-Minuten-Strafen in
doppelter Unterzahl spielen mussten. Dies nutzten die Gäste aus und machten
den Sack zu. Am Ende stand ein recht souveräner Sieg der Coburger mit 11:17.
Im letzten Spiel gegen den ATSV Kelheim ging es darum, Platz 2 fest zu
machen. Die einzigen, die die Coburger geschlagen hatten, ließen nach diesem
ersten Spiel extrem nach und verloren gegen Trudering und Altenfurt. Auch
die Forchheimer, die nochmal alles gaben, fingen so konzentriert wie möglich
an und lagen zur Halbzeit mit 2 Toren vorne. In der Abwehr wurde nicht genug
zusammen gearbeitet und im Angriff wurden die Chancen auch nicht gut genug
genutzt.
Die zweite Halbzeit beruhte in den ersten zehn Minuten darauf, den Abstand
so gut wie möglich zu verwalten, bis man am Ende nochmal das Tempo ein
bisschen verschärfte und am Ende ein ungefährdeter 16:12-Sieg stand.
Resümierend lässt sich festhalten, dass es ein ordentliches Turnier der
A-Jugend war, dennoch gibt es noch viele Sachen, die man bis zur nächsten
Runde verbessern will, wenn man wieder so gut abschneiden will. Gegen Coburg
war man nicht chancenlos, doch in diesem Spiel sah man am besten, wo noch
die Hauptfehler im Spiel liegen: Abwehrarbeit und Passgenauigkeit.
Die Mannschaft bedankt sich bei allen Zuschauern und Eltern, die den ganzen
Tag in der Halle standen und verkauft haben.
Es spielten: Sebastian Weber (1/1), Marcel Elsner (beide im Tor) - Johannes
Oppelt (6), Christoph Sauer (3), Jonas Deittert (1), Christian Bauer (11/7),
Tobias Distler (2), Nicolas Neumann (4), Jakob Sekolec (10), Markus Wolf
(11/4), Tobias Eisgrub (5), Yannik Schulz (11/1).
ys
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