Damen - Spielbericht

HC Forchheim - TS Herzogenaurach II 24:22

Sieg gegen den Spitzenreiter

Sie können es doch noch: gewinnen. Die HC-Damen bezwangen am Samstag in einem körper- und kampfbetonten Spiel die zweite Vertretung der TS Herzogenaurach, den souveränen Tabellenführer der Bezirksoberliga Ostbayern. Aber der Reihe nach:

Der Beginn der Partie war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt, so gelang der erste Treffer erst nach drei gespielten Minuten. In der Folge zeigte sich aber, dass die Flippers-Damen das Angriffsspiel der Herzogenauracherinnen im Griff hatten. Immer wieder gelang es ihnen, den Spielfluss zu unterbrechen. Im Angriff jedoch konnten die gewonnenen Bälle trotz guter und klarer Möglichkeiten nicht in Tore umgemünzt werden. Somit sah man sich nach gespielten zehn Minuten einem 2:3-Rückstand gegenüber.

Von nun an klappte es auch im Angriff besser; die Gastgeberinnen erzielten nun vier Tore in Folge (6:3) und zwangen den Gast zum Timeout. Anders jedoch als in vergangenen Partien ließen sich die Damen diesmal dadurch nicht aus der Ruhe bringen und erzielten, begünstigt durch zwei Zeitstrafen auf Herzogenauracher Seite, weitere drei Treffer in Folge (9:3). In der Folge kamen nun die Damen der Turnerschaft etwas besser ins Spiel. An der deutlichen Führung änderte dies nichts. Im Gegenteil: Die HC-Damen konnten mit einer Sieben-Tore Führung in die Pause gehen (14:7).

Dass ein Handballspiel auch mit einem deutlichen Vorsprung zur Halbzeit noch nicht entschieden ist, mussten die HC-Damen in dieser Saison des Öfteren schmerzhaft erfahren. Daher war die Aufgabe für die zweite Halbzeit klar. Herzogenaurach kam wie erwartet mit dem Willen aus der Kabine, das Spiel noch einmal zu drehen. Die HC-Damen hatten mit der nun auf eine 5:1-Formation umgestellte Abwehr der TSHlerinnen Probleme. Zu ungenau waren nun die Zuspiele. Auch gelang es ihnen nicht, die Abwehrformation der Gäste in Bewegung zu bringen. Die Folge daraus waren Ballverluste und einige schnelle Gegentore. So gelang es den Gästen wieder, auf drei Tore heran zu kommen (15:12).

Im nun genommenen Timeout appellierte der Trainer daran, nicht hektisch zu werden und wieder konsequenter in die Abwehr der Gegner zu stoßen. Dies beherzigten seine Spielerinnen in der Folge und konnten somit den Lauf der Herzogenauracherinnen stoppen. Bis zur 49. Spielminute konnte der Vier-Tore-Vorsprung gehalten werden (21:17). Nun jedoch folgte eine erneute Schwächephase der Forchheimerinnen und die TSH konnten bis auf ein Tor verkürzen (21:20).

Das Spiel schien den Gastgeberinnen nun zu entgleiten. Zu oft hatte man in solchen Situationen Spiele abgegeben. Dieses Mal jedoch sollte es anders kommen. Die Mannschaft wollte nicht wieder als Verlierer vom Platz gehen. Mit dem unbedingten Willen, das Spiel für sich zu entscheiden, erkämpften sich die Damen wieder eine Zwei-Tore-Führung, die bis zum Schluss gehalten werden konnte. Das Spiel endete somit mit 24:22 für die Forchheimerinnen, die sich somit im Kampf gegen den Abstieg etwas Luft gegenüber Verfolger Neunburg verschafften.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Mannschaft dieses Mal trotz Schwierigkeiten in der zweiten Halbzeit das Spiel für sich entscheiden konnte. Man hat den Tabellenführer über weite Strecken des Spiels im Griff und die Partie bestimmt. Dies sollte nun Auftrieb geben und Mut machen für die kommenden wichtigen Partien gegen Eltersdorf und Neunburg.

Es spielten: Siebenhaar, Heid (beide Tor); H. Nemeth (2), Gareis, Gärtner (2), Sauer (5/4), Zettelmeier (1), Gößwein, Heilmann (2), Molls (5/2), Rothenbücher (1), Irnstorfer (3), Hoffmann (3), Kohnen

Veröffentlicht am 04.03.2018

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